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Selbst in gut sortierten Filmarchiven stößt man immer wieder auf Überraschungen und wahre Schätze. So erging es auch Stefan Dunkmann beim aufräumen. Im November fand er in seiner Filmsammlung Aufnahmen vom weihnachtlichen Aurich aus dem Jahr 1966. Der kleine Filmschatz wurde natürlich gleich in der Vortragsreihe Auricher Weihnachtsmärkte der letzten 50 Jahre eingebaut. 

Nachdem aus dem Auricher Weihnachtsmarkt der Weihnachtszauber wurde, ließ Stadtmarketing Aurich e.V. dafür 2007 einen Werbeclip produzieren. Damals gab es sogar ein Riesenrad. Ob dieses es überhaupt aufgestellt werden konnte, war gar nicht sicher. Unter dem Marktplatz befindet sich eine Tiefgarage. Ob diese das Gewicht des Riesenrades tragen kann war zunächst unklar. Doch die Statiker gaben schließlich grünes Licht. 

Spannend waren auch die 80er Jahre. Auf der Fussgängerzone gab es noch Briefkästen und am Marktplatz öffentliche Telefone. In den Straßen schauten sich die Menschen noch an, statt auf das Handy zu gucken. Nicht so gut, waren die aus alten Bahnschwellen gebauten Blumenkästen. An heißen Tagen waren sich als Sitzgelegenheit nicht zu empfehlen, denn der Teer in den alten Holzbalken versauten die Hosen.

Anfang März kamen rund 500 Besucher in die Auricher Stadthalle, um den Vortrag von Stefan Dunkmann über das Aurich in den 50er Jahren zu erleben. Ihn überraschte selbst der filmische Opener zu diesem Vortrag. Filmcutter Jürgen Wieckmann hatte in der großen Bildersammlung einen sehr jungen Stefan Dunkmann gefunden – mit Mütze, die er allerdings schon damals nicht sonderlich mochte. Sehen sie selbst.