Fast ein Jahr dauerten Recherchen und die redaktionelle Aufbereitung des neuen Alt-Aurich-Films von Stefan Dunkmann. 120 Minuten kamen zusammen – mit Film- und Fotodokumente über die bewegte Geschichte der Kreistadt Aurich. Vor allem nach dem 2. Weltkrieg erlebte die Stadt eine kaum vorstellbare Entwicklung. Die Stadt im Herzen Ostfrieslands, war einst ostfriesischer Regierungssitz. Hier wurde ostfriesische Geschichte gemacht – nicht immer zur Freude der umliegenden Gemeinden.
Bereits in den 60er Jahren stand Aurich unter einem enormen Modernisierungsdruck. Manchem Stadtplaner lag die Abrissbirne locker im Handgelenk. Traditionen zu pflegen und Altes zu bewahren galt als „rückständig“. Es entsprach so gar nicht dem herrschende Zeitgeist.
Wilde Zeiten waren es damals. Wo immer etwas abgerissen wurde, meldeten sich die angeblich „im Gestern“ Lebenden lautstark zu Wort. Ihnen warf man oft vor, dem Fortschritt im Wege zu stehen. Doch fast 50 Jahre später kann man den damals beschimpften dankbar sein, auch wenn es ihnen nicht immer gelang die schlimmsten Bausünden zu verhindert.
Bereits in den 80er Jahren zeichnete sich eine Trendwende ab, die Wertschätzung für alte Bausubstanz kam langsam wieder in Mode. Viel Geld wurde und wird inzwischen in die Hand genommen, um sie zu bewahren – soweit das überhaupt noch möglich ist.
Die Veränderungen und das Leben in der Kreistadt sind Thema des Films – eine Zeitreise nicht nur für die ältere Generation, die in Erinnerungen schwelgen mag. Der Film wendet sich auch an jene, die diese Umbruchphase nicht selbst miterlebt haben. Wer den Film gesehen hat, dürfte danach die Stadt im Herzen Ostfrieslands mit anderen Augen sehen können und überraschendes entdecken.
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